IWF: Fed sollte bis Ende 2024 mit Zinssenkungen warten

19. Juli (Bloomberg) -- Der Internationale Währungsfonds (IWF) erklärte am Donnerstag, dass die Federal Reserve bis „Ende 2024“ warten solle, bevor sie eine Senkung der Zinssätze in Erwägung zieht, während die US-Regierung die Steuern erhöhen müsse, um die wachsende Staatsverschuldung in den Griff zu bekommen, wobei Steuererhöhungen Haushalte mit einem Einkommen von weniger als 400.000 Dollar pro Jahr treffen sollen, so ein Bericht der Caixin News Agency.

Diese Empfehlungen stammen aus dem neuesten detaillierten Mitarbeiterbericht des IWF zu seiner jährlichen „Artikel IV“-Bewertung der US-Wirtschaftspolitik. In den letzten Wochen hat der IWF die Notwendigkeit einer vorsichtigeren Fiskalpolitik betont, da die Defizite trotz des starken Wachstums in den USA weiter zunehmen. Da Republikaner und Demokraten an Steuer- und Ausgabenplänen für die Präsidentschaftswahl im November arbeiten, hat der IWF die Notwendigkeit einer vorsichtigeren Fiskalpolitik hervorgehoben, bis die Daten einen nachhaltigen Rückgang der Inflation auf das Niveau des Federal Open Market Committee (FOMC) zeigen, da die Daten Anfang dieses Jahres erhebliche Aufwärtsrisiken für die Inflation zeigten. Das Open Market Committee (FOMC) setzte das 2%-Ziel, nachdem die Senkung der Leitzinsen als vorsichtig erachtet wurde.

Es wird berichtet, dass die Fed in diesem Jahr noch vier Zinssitzungen hat, und zwar am 30.-31. Juli, 17.-18. September, 6.-7. November (nach der US-Wahl) und 17.-18. Dezember.