Erwartungen einer Pause bei Zinssenkungen im nächsten Jahr haben einen Rückschlag für US-Aktien verursacht. Diese Woche liegt der Fokus auf dem Zinsentscheid der Federal Reserve

Berichten zufolge hat der S&P 500 in der vergangenen Woche seine dreiwöchige Gewinnserie unterbrochen und ist um 0,64 % gefallen; der Dow Jones fiel um 1,82 % und verzeichnete damit seinen siebten aufeinanderfolgenden Handelstag mit Verlusten; während der Nasdaq um 0,34 % stieg und zum ersten Mal die 20.000-Punkte-Marke überschritt. Bitcoin stieg letzte Woche wieder über 100.000 $ und verzeichnete seine längste siebenwöchige Gewinnserie seit 2021. Der Altcoin-Markt kühlte sich mit einem signifikanten Rückgang insgesamt ab. Bitcoin-ETFs verzeichneten einen Nettozufluss von 2,115 Milliarden $ für die Woche, während Ethereum-ETFs etwa 712,7 Millionen $ erhielten, und das Angebot an Stablecoins stieg um 2,1 Milliarden $, was auf eine anhaltend optimistische Stimmung der Investoren hinweist.

Zum Zeitpunkt dieses Schreibens ist Bitcoin gestiegen und hat sein historisches Hoch durchbrochen, um 106.648 $ zu erreichen, wobei die Top-Ten-Kryptowährungen Gewinne zwischen 1 % und 4 % verzeichneten. Auf den Devisen- und Rohstoffmärkten war der US-Dollar-Index stark, überschritt die Marke von 107 und hielt am Freitag ein Zweiwochenhoch, während nicht-amerikanische Währungen im Laufe der Woche allgemein fielen. Die globalen Ölpreise stiegen letzte Woche erheblich, angetrieben durch geopolitische Spannungen, und mit der Erwartung einer bevorstehenden Zinssenkung der Fed in der nächsten Woche stieg der Spot-Goldpreis um 0,56 % für die Woche.

Das am meisten erwartete wirtschaftliche Ereignis dieser Woche ist das FOMC-Treffen der Federal Reserve am Mittwoch, gefolgt von der Zinsentscheidung und den vierteljährlichen Wirtschaftsprognosen am Donnerstag. Markterwartungen für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte im Dezember sind vollständig eingepreist, und es wird erwartet, dass die Zinssenkungen im nächsten Jahr vorsichtiger und schrittweise erfolgen, möglicherweise sogar im Januar pausieren. Darüber hinaus markiert diese Woche die letzte „Super-Zentralbankwoche“ des Jahres 2024, in der bis zu 25 Zentralbanken, darunter die aus Japan, dem Vereinigten Königreich und Schweden, in derselben Woche über Zinssätze diskutieren, was erhebliche Marktvolatilität auslösen könnte, insbesondere auf den rund um die Uhr geöffneten Devisen- und Rohstoffmärkten.