Cosmos erhält natives EVM-Framework durch Open-Source-Freigabe von Evmos

Die Interchain Foundation (ICF) von Cosmos hat die Open-Source-Veröffentlichung von Evmos finanziert, dem nativen EVM-Framework für ihr Multichain-Ökosystem, das über 200 Appchains enthält. 

Dieses Framework, das zuvor im Rahmen des Evmos-Projekts entwickelt wurde, wird nun als „Cosmos EVM“ innerhalb des offiziellen Interchain-Software-Stacks, einschließlich des Cosmos SDK, gepflegt, so die Stiftung. Dies bedeutet, dass das Cosmos-Ökosystem nun über eine standardisierte Version der Ethereum Virtual Machine (EVM) verfügt.

Diese Entwicklung ermöglicht es den Cosmos-Blockchains, Cosmos EVM für volle EVM-Kompatibilität zu integrieren, einschließlich Unterstützung für JSON-RPC und Ethereum-Wallet-Kompatibilität über eine leichte EVM-Konfiguration für native ERC-20-Token.

Die Integration stärkt die Interoperabilität zwischen der breiteren EVM-Ökosystem und Cosmos, insbesondere durch das Inter-Blockchain Communication (IBC) Protokoll.

Im Rahmen dieses Wechsels wird Evmos-Mitbegründer Federico Kunze Küllmer seine Rolle als Hauptbeitragender zu Evmos aufgeben, während er weiterhin die ICF in Bezug auf die Interoperabilität und modulare Architektur von Cosmos EVM berät, so Evmos. Kunze Küllmers Firma Altiplanic, der Hauptbeitragende zur Evmos-Codebasis, wird nicht mehr zum Projekt beitragen. 

Evmos wurde erstmals 2016 als Ethermint konzipiert und ging 2022 als Cosmos-basierte Kette live, um EVM im Cosmos-Ökosystem einzuführen. Im selben Jahr sammelten Evmos-Entwickler 27 Millionen Dollar in einer Token-Verkaufsrunde, die von Polychain Capital geleitet wurde.

Seit Beginn dieses Jahrzehnts hat sich EVM zum am weitesten verbreiteten Standard für Smart Contracts entwickelt und ist nun in einer Reihe von Blockchains zu finden, die versuchen, Ethereums Erfolg nachzuahmen.