Krypto-News der Woche 15. August 2025

Bitcoin-Kurs erreicht neues Allzeithoch über 124.000 US-Dollar

Der Bitcoin-Kurs erreichte gestern ein neues Allzeithoch – dieses Mal gelang es der größten Kryptowährung, über 124.000 US-Dollar zu steigen. Zuvor lag das Rekordhoch bei 123.091 US-Dollar.

In den gestrigen Morgenstunden, gegen 2.30 Uhr deutscher Zeit, bewertete der Markt den Bitcoin mit 124.457 US-Dollar, so geht aus Daten von CoinMarketCap hervor. Parallel zum Bitcoin schossen auch viele weitere Kryptowährungen in die Höhe.

Im Wochentrend schreiben unter den 100 größten Kryptowährungen die meisten Vertreter weiterhin grüne Zahlen. Im Tagestrend erfolgte jedoch eine Korrektur. Der Bitcoin-Kurs liegt zum Redaktionsschluss bei nur noch 118.773 US-Dollar.

Über die letzten 24 Stunden setzt sich auch unter den Altcoins ein Abwärtstrend durch. Der gesamte Kryptomarkt sank so um 1,38 Prozent auf 4,04 Billionen US-Dollar.

Diese Kryptos verzeichnen massive Gewinne

Trotz des jüngsten Abschwungs gelangen einigen Kryptowährungen derart massive Gewinne im Wochentrend, dass noch immer dunkelgrüne Zahlen bestehen bleiben. Besonders deutlich profitiert OKB. Der Token stieg über die letzten sieben Tage um 106 Prozent auf 94,47 US-Dollar.

OKB ist bisher hauptsächlich als Utility Token der Krypto-Börse OKX bekannt. Diese kündigte eine Umstrukturierung an und löste so einen Ansturm auf den Token aus. OKX soll künftig vermehrt als native Währung der Smart-Contract-Plattform X Layer wahrgenommen werden.

Zudem verändert man die Versorgung des OKB. Statt der Maximalversorgung von 300 Millionen Coins sollen künftig nur noch 21 Millionen OKB existieren.

Auch die verbleibenden Wochensieger profitieren von den jüngsten Markttrends. Rang zwei, drei und vier der Wochentrends nehmen die Kryptowährungen dezentraler Protokolle ein. Namentlich: Aerodome Finance (AERO) mit 61 Prozent Wertzuwachs, Lido DAO (LDO) mit 28 Prozent und Raydium (RAY) mit 27 Prozent Gewinn.

AERO, LDO und RAY profitieren von wachsendem Interesse an dezentralen Handelsplattformen sowie an Ethereum . Diese Trends stammen überwiegend aus den USA. Dort arbeiten die Behörden gerade an der regulatorischen Öffnung zugunsten von Krypto. Institutionellen Anlegern würden sich dann neue Möglichkeiten eröffnen, um an DeFi teilzunehmen.

Weltgrößte Banken planen eigene Stablecoins

Einige der weltgrößten Banken planen nun eigene Stablecoins . Auch diese Entwicklung spielt sich in den Vereinigten Staaten von Amerika ab. JPMorgan, Bank of America und Citigroup arbeiten laut Medienberichten aktuell an eigenen wertstabilen Token.

Die Großbanken möchten die Stablecoins in den USA etablieren, da ein neues Gesetz den Einsatz der Token erlaubt. Optimisten erwarten, dass die Vereinigten Staaten über die kommenden Jahre deutlich durch Stablecoins geprägt werden. So sollen diese zunehmend im Rahmen grenzüberschreitender Transaktionen genutzt werden.

Zudem könnten Stablecoins auch auf dem Binnenmarkt als alltägliche Zahlungsmittel auftreten. Offenbar möchten sich die drei größten US-Banken diesen Markt nicht entgehen lassen. JPMorgan und die Bank of America gelten als die zwei größten, börsennotierten Banken der Erde.

Neben Finanzbetrieben planen aber auch weitere Firmen ihren Stablecoin-Einstieg – etwa Amazon oder Walmart. Die Grundlage ist auch hier die neue US-Verordnung namens GENIUS Act.

Das Gesetz regelt den Umgang mit Stablecoins in den USA. Zwar gelten dadurch strengere Regeln als bisher, allerdings führt GENIUS zur behördlichen Akzeptanz der Stablecoins und kann die Landschaft der Zahlungsindustrie im Land so spürbar verändern.

Bis der GENIUS Act in Kraft tritt, dürften noch einige Monate vergehen. Spätestens im Januar 2027 soll es so weit sein.

51-Prozent-Angriff auf Monero führt zu Kursverlusten

Eine unabhängige Blockchain namens Qubic führte einen gezielten Angriff auf das Monero-Netzwerk durch – das gaben die Entwickler der Blockchain über ihren eigenen Blog bekannt.

Das selbsternannte Ziel war es, Monero aufzuwecken. Das Netzwerk müsse sicherer werden, um sich gegen staatliche Angriffe zur Wehr zu setzen, argumentierte Qubic. Der Angriff sollte also beweisen, dass die Widerstandsfähigkeit des Monero-Netzwerks aktuell nicht gut genug sei.

Qubic betrieb damit aber auch Eigenwerbung. Offenbare will man die eigenen Miner dem Monero-Netzwerk anbiedern.

“Das finale Ziel besteht darin, dass die Sicherheit des Monero-Protokolls durch die Miner von Qubic gewährleistet wird”, verriet man in einer Erklärung-

Laut eigener Aussage sei es Qubic gelungen, die Mehrheit der Rechenleistung zu kontrollieren. Sobald 51 Prozent der Rechenleistung aus nur einer Quelle stammen, kann diese Instanz den Konsens einer Blockchain kontrollieren, da dieser nach dem Mehrheitsprinzip entschieden wird.

Durch die Vorgabe des Konsens kann der Angreifer die Blockchain dann manipulieren – etwa durch Double Spending oder durch Selfish Mining.

Öffentliche Daten zeigen nicht, dass Qubics Rechenleistung an irgendeinem Punkt die Mehrheit erreichte. Aktuelle Daten von Miningpoolstats legen nahe, dass Qubic aktuell 30 bis 40 Prozent der Blockproduktion einnimmt.

Auf diese Weise sei es gelungen, 66 Blöcke zu manipulieren, erklärte Qubic selbst. Monero verzeichnet seit Anfang August Verluste in Höhe von 22 Prozent, an denen der Angriff anscheinend einen erheblichen Anteil hat. Monero sank von 306 auf aktuell 237 US-Dollar.

Qubic behauptet, Mining über ihr eigenes Netzwerk sei profitabler als Monero-Mining. Augenscheinlich will man XMR-Miner so von einem Umstieg überzeugen.