Porsche muss seinen Hut nehmen und verlässt den legendären DAX. Das bedeutet nicht nur einen prominenten Wechsel ins zweite Börsenglied, sondern wirft auch einen neuen Blick auf die deutsche Industrie. Hier erklären wir, was ein solcher Abstieg für Unternehmen, Investoren und die Wirtschaft bedeutet.
Bye-Bye DAX – Warum Porsche abrutscht
Porsche galt lange Zeit als Vorzeigemarke und Hoffnungsträger der deutschen Wirtschaft. Doch seit dem Börsengang 2022 ging es sehr turbulent in dem Unternehmen zu. Die Aktie stieg am Anfang absolut steil an und lag bei fast 120 Euro. Danach sackte sie deutlich ab und aktuell dümpelte sie bei nur noch um die 45 Euro. Der Grund dafür ist nicht so einfach erklärt. Es ist ein Mix aus den extrem schwachen Verkaufszahlen, vor allem in China, wie auch dem holprigen Verbreiten der Elektroautos. Darüber hinaus sind die steigenden US-Zölle sowie die sinkende Profitabilität ebenfalls ein Problem und der Konzern musste so einige Federn lassen. Hinzu kommt dann auch noch der “börsentechnische Stolperstein”, da nur etwa 12 % der Porsche-Aktien frei handelbar (Streubesitz) sind. Das sind deutlich weniger als bei anderen DAX-Mitgliedern, was gerade bei der Indexbewertung eine große Rolle spielt.
Somit reicht die Kombination aus der aktuellen Wirtschaftslage und den technischen Kriterien einfach nicht aus, um in der ersten Liga mitspielen zu können. Stattdessen steigen dann Unternehmen wie GEA und Scout24 in die Liga auf. Wer statt den Aktien von Porsche jetzt auch Alternativen setzen möchte, sollte sich die digitalen Assets einmal genauer anschauen und vielleicht in Kryptowährungen investieren .
Folgen für Porsche, die Aktionäre und die Branche
Wenn ein Unternehmen den DAX verlassen muss, spürt man das nicht nur an der Reputation. Es hat direkte und indirekte Auswirkungen auf die Börse sowie die Strategie für Anleger. Schaut man sich das einmal genauer an, müssen viele Fonds und ETFs, die den DAX nachbilden, ihre Porsche-Aktien verkaufen. Das bedeutet dann, dass es einen gewissen Verkaufsdruck auf die Aktie gibt, was den Kurs so kurzfristig drücken kann. Investoren werden sich jetzt entscheiden müssen, ob sie an den ETFs festhalten oder vielleicht das digitale Gold, also Bitcoin kaufen, um so das Geld anzulegen.
Auch wenn für Porsche selbst die Chance bleibt, im MDAX weiterhin eine Rolle zu spielen, wird es nicht einfach. Doch auch andere Unternehmen wie Lufthansa oder Commerzbank haben gezeigt, dass sie zurück in die Oberliga kommen können. Glücklicherweise wird das Tagesgeschäft nicht unmittelbar ausgebremst. Dennoch sinkt die Aufmerksamkeit von Medien und Analysten. Anleger, die jedoch noch gezielt an die Zukunft der E-Mobilität glauben, könnten dennoch langfristig dabei bleiben oder auch gezielt auf andere Autobranchen setzen.
Schnelle Wirtschaftswende und künftige Perspektiven
Der Porsche-Abstieg ist auch ein Symbol für den Wandel der deutschen Autoindustrie. Konkurrenz aus China, hohe Produktionskosten und auch die fehlende Innovationskraft der deutschen Autobauer im E-Auto-Markt, fordern nach und nach ihre Tribute. Die Arroganz, die viele Hersteller an den Tag legen und immer auf politisches Gutdünken setzen, rächt sich irgendwann. Die Zeit der unantastbaren Weltmarktführer ist vorbei. Jetzt sind flexible Strategien und neue Technologien gefragt und nicht mehr das Ausruhen auf den Lorbeeren.
Die Mehrheit sieht den Abstieg aus dem DAX allerdings nicht als endgültig, sondern nur als eine Momentaufnahme. Allerdings muss der Konzern etwas dafür tun, um wieder in der Oberliga mitspielen zu können. Entscheidend dabei ist ganz klar, wie Porsche mit neuen Modellen, E-Strategien und globalen Trends umgeht. Der Abgang aus der ersten Liga ist somit kein Weltuntergang, sondern eher ein Ausdruck einer Branche im Wandel. Für Anleger und Unternehmen heißt das jetzt trotzdem, dass Flexibilität und auch ein offener Blick für Alternativen wie Staking, Kryptowährungen mit Zukunft oder auch neue Märkte gefragt sind.
Zuletzt aktualisiert am 6. September 2025
