Das Bitcoin-Treasury-Unternehmen Strive nimmt Branchenveteranen in den Vorstand auf und startet neue Kapitalinitiativen in Höhe von 950 Millionen Dollar.

Strive, das kürzlich seine Fusion mit dem an der Nasdaq notierten Unternehmen Asset Entities abgeschlossen hat, gab am Montag seinen Vorstand bekannt und bringt damit umfangreiche Erfahrungen aus der Kryptoindustrie in das „erste börsennotierte Asset-Management-Bitcoin-Treasury-Unternehmen“ ein. Zudem wurden weitere Details zur Bitcoin-Akkumulationsstrategie veröffentlicht.

Das Unternehmen hat laut einer Mitteilung 750 Millionen US-Dollar an Finanzierung aufgebracht, mit der Möglichkeit auf zusätzliche 750 Millionen US-Dollar aus Warrants innerhalb der ersten 12 Monate. Es startet mit anfänglichen Bitcoin-Beständen von 69 BTC, die derzeit etwa 7,9 Millionen US-Dollar wert sind und gemäß Section 351 des Internal Revenue Code aufgebracht wurden – einer Bestimmung, die die Übertragung von Vermögenswerten an eine Gesellschaft im Austausch gegen Aktien ermöglicht.

Im Rahmen seiner Shelf-Registration kündigte Strive ein At-the-Market-Angebot in Höhe von 450 Millionen US-Dollar sowie ein Aktienrückkaufprogramm über 500 Millionen US-Dollar an, das Berichten zufolge darauf ausgelegt ist, maximale Flexibilität in der Bilanz zu wahren, um den „Bitcoin pro Aktie“-Wert zu erhöhen. Das Unternehmen qualifizierte sich als Well-Known Seasoned Issuer (WKSI) für seine Shelf-Registration, was es ermöglicht, bestimmte Details aus den regulatorischen Einreichungen auszuklammern. Strive betonte jedoch, dass es eine „ausschließlich aus Eigenkapital bestehende Kapitalstruktur“ beibehält.

Ähnlich wie bei den Angeboten von Strategy (Ticker MSTR) plant das Unternehmen, seine Shelf-Registration zu nutzen, um eine öffentlich registrierte, ewige Vorzugsaktie zu emittieren, um zusätzliche Bitcoins in einer „wertsteigernden Weise zu erwerben, von der das Unternehmen glaubt, dass sie das Bitcoin-Exposure für die Stammaktionäre weiter verstärken wird.“

Viele sogenannte Digital-Asset-Treasury-Unternehmen nutzen Shelf-Registrierungen, die es ihnen ermöglichen, „Wertpapiere auf Lager zu legen“ und sie bei günstigen Marktbedingungen zu verkaufen, ohne jedes Mal eine neue Registrierungserklärung bei der Securities and Exchange Commission einreichen zu müssen.

Ein auf Bitcoin fokussierter Vorstand

Wie letzte Woche berichtet wurde, wird das fusionierte Unternehmen in Strive, Inc. umbenannt und weiterhin unter dem Ticker ASST gehandelt. Matt Cole wird als CEO und Vorstandsvorsitzender fungieren. Ihm zur Seite stehen im Vorstand drei C-Level-Führungskräfte von Strive: Ben Pham, Logan Beirne und Arshia Sarkhani.

Der vollständige Vorstand umfasst den Corporate Treasurer von Strategy, Shirish Jajodia, den CEO von The Bitcoin Bond Company, Pierre Rochard, den CIO von Swan, Ben Werkman, den Managing Partner des The Bitcoin Opportunity Fund, James Lavish, den Mitbegründer der Foundation for Research on Equal Opportunity, Avik Roy, den Mitbegründer von EV3 Ventures, Mahesh Ramakrishnan, sowie den Professor für Gesellschaftsrecht an der Yale University, Jonathan Macey. Jeff Walton, Vice President of Bitcoin Strategy, wird ebenfalls als Board Observer teilnehmen.

„Ein auf die Mission ausgerichteter Vorstand ist für ein Bitcoin-Treasury-Unternehmen unerlässlich, um seine Ziele zu erreichen“, sagte Cole. „Wir haben dieses Team bewusst zusammengestellt, damit Strive mit einem unerschütterlichen Fokus auf Bitcoin-Akkumulation, strategische Entscheidungsfindung und treuhänderische Pflicht im Dienste unserer Mission, den Bitcoin pro Aktie zu erhöhen und Bitcoin langfristig zu übertreffen, führen kann.“

Strive Asset Management, eine Tochtergesellschaft des fusionierten Unternehmens und ein bei der SEC registrierter Investmentberater, wurde von Biotech-Milliardär und ehemaligem Präsidentschaftskandidaten Vivek Ramaswamy mitbegründet, der voraussichtlich 2026 für das Amt des Gouverneurs von Ohio kandidieren wird. Im Mai prüfte das Unternehmen Berichten zufolge den Erwerb notleidender Bitcoin-Forderungen, darunter 75.000 BTC aus dem Nachlass von Mt. Gox.