Der „Nebel“ und das „Leuchtfeuer“ von Bitcoin L2: GOAT Network's Wegwahl und Branchen-Benchmark

Wenn sich jeder als Layer2 bezeichnen kann, tritt eine grundlegendere Frage zutage: Was braucht das Bitcoin-Ökosystem wirklich?

Autor: ChandlerZ, Foresight News

Seit 2024 ist im Kryptomarkt der Begriff Bitcoin Layer2 nahezu zu einem allgegenwärtigen Label geworden. Von Sidechains über Rollups bis hin zu State Channels und beliebigen EVM-kompatiblen Systemen – zahlreiche Projekte bezeichnen sich selbst als Bitcoin L2 und kämpfen im Vakuum der Deutungshoheit um die Vorherrschaft im Narrativ. Doch wenn sich jeder als Layer2 bezeichnen kann, tritt eine grundlegendere Frage zutage: Was braucht das Bitcoin-Ökosystem wirklich?

Für die Entwicklung von Bitcoin L2 sind nicht mehr Geschichten gefragt, sondern verifizierbare, lauffähige, klar standardisierte und wirtschaftlich nachhaltige technische Lösungen. Genau in diesem Kontext positioniert sich GOAT Network zunehmend als technischer Vorreiter. Das Projekt verzichtet auf Token-Hype und abstrahierte Konzepte, sondern konzentriert sich auf die praktische Umsetzung von BitVM2. Es präsentiert eine ausführbare und überprüfbare Lösung, ergänzt durch ein wirtschaftliches Brown Paper und Branchen-Benchmarks, um einen glaubwürdigen Weg für Bitcoin L2 neu zu gestalten.

Ursprung und Motivation: Die „Krankheit“ von BTC L2 und die Entscheidung der „Game Changer“

BTCFi schwankt seit Jahren zwischen technischen Idealen und realen Hürden. Das Grundproblem lässt sich als klassisches Dreiecks-Paradoxon zusammenfassen: Die Sicherheit muss mit dem Konsensmechanismus des Bitcoin-Mainnets übereinstimmen, die Funktionalität erfordert Skalierbarkeit und Smartness – und all das darf nicht auf Kosten der Dezentralisierung gehen. Noch schwieriger ist, dass BTC-native Assets bis heute keinen stabilen Ertragsweg haben und langfristig auf zentrale Plattformen oder Token-Incentives anderer Chains angewiesen sind, was den Aufbau eines nachhaltigen Finanzökosystems erschwert. Diese strukturellen Defizite führen dazu, dass viele Bitcoin L2-Projekte letztlich auf Pseudo-Bridging, zentrale Verwahrung oder gar auf Ethereum-basierte Cross-Chain-Infrastruktur zurückgreifen – technisch unscharf, wirtschaftlich inkonsistent.

GOAT Network hat sich von Anfang an für eine vertikale Strategie entschieden, mit Fokus auf praktische Umsetzung und technische Verifizierbarkeit. In der Hardware-Architektur verzichtet man auf das noch unreife RISC-V und setzt stattdessen auf die industriell bewährte MIPS-Architektur. Zusammen mit einer Reihe von Schaltungsoptimierungen wurde Ziren (ehemals zkMIPS) entwickelt, um eine effiziente On-Chain-Computing-Umgebung zu schaffen. Im Systemdesign kombiniert man BitVM2 mit einer dezentralen Sequencer-Architektur, um einen nicht-verwahrten, On-Chain-verifizierbaren Ausführungspfad zu schaffen, der eine nachvollziehbare Statusverfolgung und überprüfbare Daten für On-Chain-Schiedsverfahren ermöglicht.

Strategisch setzt GOAT nicht auf B2B-Modelle oder Co-Branding, sondern baut von unten nach oben die realistischsten zk-Anwendungsfälle rund um die Bitcoin zkVM auf. Während die meisten sogenannten L2-Projekte noch im Narrativ verharren, hat GOAT Bitcoin L2 bereits von einem bloßen Konzept zu einer nachhaltigen, realen Lösung weiterentwickelt.

Die Evolution und technische Umsetzung von BitVM2

Die von GOAT BitVM2 vorgeschlagene Architektur ist ein entscheidender Schritt, um Bitcoin-Scaling-Technologien von der theoretischen Machbarkeit zur praktischen Anwendbarkeit zu führen. Im Vergleich zu BitVM v1 mit Logikgatesimulation und Fraud Proofs hat GOATs Version die Sicherheitsmechanismen, die Challenge-Effizienz und die Wirtschaftlichkeit der Ausführung grundlegend überarbeitet und bringt erstmals einen nativen Bitcoin zkRollup in die Praxis. GOAT BitVM2 verkürzt die Challenge-Periode von ursprünglich 14 Tagen auf weniger als einen Tag. Die Architektur kombiniert zkMIPS Zero-Knowledge-Proofs, dezentrale Sequencer und ein mehrstufiges Challenge-Belohnungssystem zu einer vollständigen nativen Bitcoin ZK Rollup-Lösung. Die wichtigsten Durchbrüche sind:

• Im Bereich Sicherheit: Einführung eines L2-Validatoren-Commitment-Mechanismus zur Konsensvalidierung auf L2 und zur Lösung des Operator-Double-Spend-Problems;
• Im Bereich Effizienz: Vereinfachte L2-Erstattungsprozesse und ein Echtzeit-Proof-Netzwerk auf Basis von zkMIPS erhöhen die Effizienz der Operator-Erstattungen;
• Im Bereich Anreize: Das Universal Operator-Modell ermöglicht durch kryptografische Lotterie eine zufällige Rollenrotation und schafft ein systematisches Anreizsystem, das die Interessen von Sequencern, Operatoren und Challengern ausbalanciert.

Der GOAT BitVM2-Testnet ist bereits live und hat eine Demonstration von Ziren mit Off-Chain-Berechnung und Mainnet-Challenge-Simulation abgeschlossen. Im Testumfeld unterstützt das System einen zkRollup-Ausführungspfad auf Basis nativer BTC-Eingaben und beweist, dass L2-Ausführungsergebnisse unter vertrauenslosen Bedingungen On-Chain-deterministisch entschieden werden können – ein technisches Fundament für die künftige umfassende Einführung von BTC L2-Anwendungen.

Gleichzeitig treibt GOAT Network aktiv die Innovation von BitVM3 voran. Als Mitglied der BitVM Alliance konzentriert sich GOAT Network auf verifizierbare obfuskierte Schaltungen, die DV-SNARK und NIZK kombinieren, und hat bereits einen Prototypen entwickelt und getestet. Dadurch wurde die Effizienz von On-Chain-Challenges um mehr als das 1000-fache gesteigert – die Challenge-Kosten sinken auf 1/1000 des bisherigen Modells.

GOAT Network wird weiterhin mit Ökosystempartnern zusammenarbeiten, um die technische Umsetzung und breite Anwendung von BTC Layer2 zu fördern und die Funktionserweiterung und Wertfreisetzung des Bitcoin-Netzwerks zu beschleunigen.

Wirtschaftsmodell und „Ertragskreislauf“

Bei allen Bestrebungen zur Finanzialisierung von Bitcoin ist die technische Architektur zwar wichtig, doch ob ein Bitcoin L2-Projekt langfristig nachhaltig ist, hängt letztlich davon ab, ob sein Wirtschaftsmodell in sich schlüssig und geschlossen ist. Das von GOAT Network veröffentlichte „Bitcoin zkRollup Economic Brown Paper 2.0“ widmet sich genau dieser Kernfrage. Ziel ist es nicht, einen leeren Incentive-Narrativraum zu schaffen, sondern ein systematisches Anreizsystem rund um BTC-native Sicherheit und Nutzungsverhalten zu etablieren. So soll L2 nicht mehr auf zentrale Bridges, künstliche Liquidität oder Dritt-Token angewiesen sein, sondern durch echte Netzwerknutzung und das Verhalten der Systemteilnehmer Erträge generieren, verteilen und kontinuierlich freisetzen.

In der ersten Version des „Economic Brown Paper“ wurde auf BTC-Staking als Grundlage gesetzt. GOAT führte zudem ein Dual-Token-Modell ein: pBTC repräsentiert das gestakte Kapital, das jederzeit vom Nutzer abgerufen werden kann, wodurch die Vermögenshoheit erhalten bleibt; yBTC ist der native Ertragsnachweis des Systems und steht für den Nettowert, der durch echte On-Chain-Aktivitäten generiert wird. Transaktionsgebühren, Sequencing-Einnahmen und Challenger-Belohnungen werden alle in yBTC gezielt verteilt. Diese Konstruktion trennt Ertrag und Kapital effektiv, sodass keine hohen APYs mehr als Lockmittel für Liquidität benötigt werden – der Ertrag wird zum natürlichen Nebenprodukt der Nutzung und bildet einen klaren, nachvollziehbaren Ertragskreislauf.

Im Vergleich zu anderen L2-Lösungen, die auf Cross-Chain-Bridges oder ERC20-verpackte Assets setzen, ist der native Ertragspfad von GOAT technisch robuster. Dank der Kombination aus BitVM2 und zkVM kann BTC ohne Verwahrung in die L2-Ausführungsumgebung eingebracht werden und durch Off-Chain-Ausführung und On-Chain-Verifizierung den gesamten Transaktions- und Anwendungslebenszyklus durchlaufen. On-Chain werden nur Status-Commitments und Verifikationslogik veröffentlicht – ganz ohne Dritt-Token-Intermediäre oder zentrale Gateways. So wird das Ziel erreicht, dass die Kontrolle über das BTC-Mainnet nicht aufgegeben und die Layer2-Kombinierbarkeit nicht kompromittiert wird.

Aufbauend auf diesem Mechanismus hat GOAT zudem das Konzept einer modularen Wirtschaftsschicht vorgestellt. Dies ergänzt die aktuelle Anreizlogik der drei Rollen und bereitet die Koordination von Ressourcen über Protokolle hinweg in einer zukünftigen Multi-App-Parallelökonomie vor. Mit der Integration weiterer DeFi-, RWA- oder Payment-Szenarien können Entwickler eigene Ertragsverteilungsmechanismen definieren, interne Liquiditätsmodelle aufbauen und yBTC als einheitliche Maßeinheit nutzen, um Anreizlogiken in verschiedenen Szenarien zu kombinieren und zu koordinieren. Letztlich wird diese Wirtschaftsschicht zur kooperativen Finanzbasis auf Bitcoin L2 avancieren.

Wie Kevin Liu, Kernbeitragender von GOAT Network, sagt: Wahres BTCFi hat nie begonnen, und sein echter Beginn muss auf dem doppelten Kreislauf aus nativer Sicherheit und nativen Erträgen beruhen.

Wenn das „Economic Brown Paper 2.0“ für GOAT Network einen in sich geschlossenen Ertragskreislauf skizziert, dann sind es die rund um BTCFi entwickelten Produkte und das Ökosystem, die diese Logik in die Realität überführen. Der Wert von nativen Bitcoin Layer2-Lösungen sollte nicht bei Theorie und Narrativ stehenbleiben, sondern den Coinholdern einen wirklich nutzbaren, nachhaltigen und nicht-verwahrten Ertragszugang bieten.

GOAT Network hat eine komplette Palette an BTCFi-Ertragsprodukten veröffentlicht, die Nutzern mit unterschiedlichen Risikoprofilen vielfältige Optionen bieten. GOAT Safebox ist die risikofreie Option: Nutzer können durch dreimonatiges BTC-Locking an den Anreizen für dezentrale Sequencer teilnehmen und etwa 2% On-Chain-Ertrag erzielen – besonders geeignet für institutionelle Investoren. BTCB/DOGEB Vault erzielt durch Cross-Chain-Bridging und Gas-Refunds eine jährliche Rendite von 5% und richtet sich an konservative Nutzer. Sequencer PoS Staking eröffnet einen mittleren Risikopfad mit Multi-Token-PoS und dezentralem Sequencer-Netzwerk, wobei die Staking-Rendite bis zu 10% jährlich erreichen kann. Darüber hinaus ermöglicht der Avalon-Lending-Markt flexible Kreditvergabe und Liquiditätsmanagement für BTC und BTC LST auf Layer2 und bringt Bitcoin wirklich in DeFi-fähige Kapitaleffizienz-Szenarien.

Inzwischen hat das Ökosystem von GOAT Network bereits eine beachtliche Größe erreicht und deckt Bereiche wie DeFi, Infrastruktur-Tools, Cross-Chain-Bridges, NFT, Gaming, Sequencer-Nodes und mehr ab. Es zieht Entwickler, Nutzer, Institutionen und die Community gleichermaßen an. Mit der fortlaufenden Expansion entwickelt sich GOAT Network zu einem nachhaltigen, kollaborativen und innovativen Finanzbetriebssystem.

Vom „Reden zum Handeln“ zur „Branchen-Baseline“

Wenn Technik und Wirtschaftsmodell die erste Phase der Umsetzung von GOAT Network belegen, dann markiert das veröffentlichte „Bitcoin Native Layer2 Network Benchmark Proposal“ den Beginn einer höheren ökologischen Verantwortung: Es soll dem chaotischen Bitcoin L2-Begriff klare Grenzen setzen. Angesichts zahlreicher Projekte, die sich als L2 ausgeben, tatsächlich aber auf Föderations-Multisig oder externe Vertrauensmechanismen setzen, will GOAT mit einer Reihe von Prinzipien, die den Bitcoin-Spirit ins Zentrum stellen, den Standard für native Layer2-Netzwerke definieren.

Der Vorschlag gliedert sich in „Kernanforderungen“ und „optionale Erweiterungen“ und betont häufige Verankerung im Bitcoin-Mainnet, On-Chain-Streitbeilegung, erlaubnisfreien Zwangsausstieg, vertrauensminimierte Bridge-Strukturen sowie die fortlaufende Nutzbarkeit des Systems bei Angriffen oder Ausfällen. Der Standard ist technologieneutral und bevorzugt keine bestimmte Architektur – jede Lösung, die diese Prinzipien erfüllt, kann als native Bitcoin L2 gelten.

Im Gegensatz zu den meisten Protokollen, die ihre eigenen Standards setzen, versteht GOAT dies als Ausgangspunkt für einen branchenweiten Aufbau und betont die Offenheit und Neutralität des Standards. Dies ist nicht nur eine Fortsetzung der technischen Philosophie, sondern auch ein Beitrag zur Klärung des Bitcoin L2-Begriffs in einer semantisch verworrenen Umgebung.

GOAT Network hat das erste Real-Time Proving-System in einer Produktionsumgebung implementiert und ist das erste Bitcoin zkRollup-Projekt, das sofortige Auszahlungen und vollständige On-Chain-Visualisierung von Proofs unterstützt.

GOAT Network erklärt, dass alle Peg-Out-Operationen nun datenbasiert, visualisiert und On-Chain-verifizierbar sind und in Echtzeit über eine öffentliche UI angezeigt werden. Das aktuelle System ist vollständig Open Source, benötigt keine Vertrauensannahmen und bildet einen vollständigen Kreislauf von BTC-Einzahlung über On-Chain-Interaktion bis zur Auszahlung. Das Projektteam ist überzeugt, dass diese Fähigkeit den technischen Standard für Bitcoin zkRollups neu definieren und die Grundlage für die praktische Nutzbarkeit von BTCFi schaffen wird.

Nach der technischen Umsetzung und der Festlegung der Branchen-Baseline richtet GOAT Network den Fokus nicht nur auf technische Durchbrüche, sondern verstärkt auch den Aufbau der Community. Aus ihrer Sicht kommt die Vitalität dezentraler Netzwerke nicht nur von der Sicherheit des Codes und der Machbarkeit des Modells, sondern vor allem von einer offenen und aktiven Community.

GOAT verfolgt auf Community-Ebene einen mehrdimensionalen Ansatz. Mit dem One Piece-Programm können Nutzer kostenlos oder kostengünstig an sozialen, Cross-Chain-, Handels- und Mini-Game-Interaktionen teilnehmen und Punkte gegen Token-Airdrops eintauschen – der Hauptverteilungskanal für das frühe Ökosystem. Anders als bei den meisten Projekten, die auf Airdrop-Hype setzen, legt One Piece Wert auf langfristige Beteiligung und vielfältige Interaktionen. Im August kündigte GOAT Network das GOAT Vanguard Ambassador-Programm an, um weltweit Bitcoin-Pioniere, hochwertige Content Creators und gleichgesinnte Community-Leader zu gewinnen, die gemeinsam das BTCFi-Narrativ vorantreiben und Innovationen im Bitcoin L2-Ökosystem und bei nativen BTC-Erträgen umsetzen. Darüber hinaus hat das Projektteam insgesamt 34 BTC erworben und diese offiziell als Ecosystem Pilot Fund eingesetzt – ein klares Zeichen, dass das Projekt Bitcoin selbst zur Förderung des Bitcoin-Ökosystems einsetzen will. Diese drei Aspekte bilden neben der Technik die zweite Hauptachse von GOAT und machen Bitcoin Native Layer2 zu einem globalen sozialen Experiment, das von allen Nutzern gemeinsam aufgebaut und genutzt wird.

Eine neue „Ordnung“ für die nächste Phase von Bitcoin L2

Der Skalierungspfad von Bitcoin steht an einem Wendepunkt. GOAT versucht mit seinem systematischen Ansatz in technischer Umsetzung, Wirtschaftsmodell und Branchenstandardisierung, zum „Ordnungsschaffer“ in diesem Bereich zu werden. Was ist wirklich ein natives Bitcoin Layer2? Wie schafft man einen vertrauenslosen Ausführungspfad? Wie baut man einen nachhaltigen nativen BTC-Ertragsmechanismus auf?

Wenn die Hype-Begriffe verschwinden und die Konzepte verblassen, bleiben am Ende die Lösungen, die Standards setzen, überprüfbar sind und dauerhaft funktionieren. GOAT baut nicht nur ein L2-Produkt, sondern legt das Regelwerk für das gesamte Bitcoin-Scaling-Ökosystem fest. Mit einem engineering-getriebenen Ansatz schafft es Ordnung und Vertrauen für die nächste Phase von Bitcoin L2.