In Kürze starten mit DoubleZero ein neuer Token sowie die Mainnet-Beta eines Netzwerks, das eine Alternative zum Internet anbietet. Ziel des Projekts ist es, Blockchains zu beschleunigen. Laut des Forschers Nick Carpinito ist die Kryptowährung 2Z äusserst verheissungsvoll – besonders, da sie den Einstieg der Telekommunikationsbranche in den Kryptomarkt auslösen könnte.
DoubleZero: Aussichtsreicher Token startet heute nach SEC-Attest
DoubleZero startet heute – das ist der Plan der Entwickler. Es handelt sich dabei um einen neuen Token auf der Solana-Blockchain, der nach dem SPL-Standard erscheint. Daten von CoinMarketCap zeigen: Der Token, der unter dem Ticker 2Z firmiert, soll gegen 14.00 Uhr Schweizer Zeit öffentlich gehen.
DoubleZero nutzt die Infrastruktur der bekannten Solana-Blockchain. Dennoch ist das Projekt auffällig besonders. Es handelt sich also nicht nur um einen bedeutungslosen nutzergenerierten Token.
DoubleZero möchte ein eigenes, alternatives Internet bereitstellen. Dafür setzt das Projekt auf private Glasfaserverbindungen, die üblicherweise von Unternehmen betrieben werden. Die Datenübertragung findet über solche Verbindungen statt, die nicht vollkommen ausgelastet sind.
Weil dabei hochklassige Technologie zum Einsatz kommt, die bisher nicht-öffentlich ist, will man die Übertragung von Daten mit einer geringeren Latenz ermöglichen. Der Datenverkehr wäre also schneller als das öffentliche Internet. Eine Reduktion von bis zu 50 Prozent sei denkbar.
Partner, die sich diesem Konzept anschliessen, seien entweder Betriebe institutioneller Ausmasse, die zur Sicherstellung ihres Geschäfts auf eigene Datenwege setzen, oder aber Telekommunikationsunternehmen, die sich eigene Datenkabel vorbehalten.
Betreiber, die DoubleZero ihre Infrastruktur bereitstellen, müssen sich jedoch zur Neutralität des Netzwerks bekennen. Zwar wendet man Filter an, diese seien jedoch nur zur Entfernung von Spam gedacht. Ansonsten agiert das Netzwerk erlaubnisfrei.
Und noch eine Besonderheit kann DoubleZero bereits jetzt aufweisen: Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC erteilte dem Netzwerk ihre konkrete Zustimmung. In einem öffentlichen Schreiben legte man dar, das Projekt als legal einzustufen. Deshalb wolle man keine juristischen Massnahmen ergreifen.
“Die Abteilung wird der Kommission keine Eingriffe empfehlen”, schrieb die SEC über DoubleZero. Die Entwickler hatten das Schreiben der SEC gezielt angefordert, um dank einer offiziellen Einschätzung Sicherheit zu geniessen.
Diese Einstufung könnte als Präzedenzfall in die Geschichte eingehen – insbesondere, da DoubleZero das Netzwerk für die Bereitstellung der Bandbreite mit 2Z bezahlt.
Darum gilt Internet-Konkurrent DoubleZero als verheissungsvoll
Unter einigen Krypto-Experten gilt DoubleZero schon heute als verheissungsvoll. Der Internet-Konkurrent macht den Eintritt in den Kryptomarkt für eine gänzlich neue Zielgruppe interessant, die mit enormer Liquidität glänzt: den Telekommunikationsanbietern.
Durch die offizielle Einstufung der SEC ist zumindest in den USA bereits eine gewisse regulatorische Sicherheit hergestellt, auf die sich interessierte Firmen nun stützen können. Laut Angaben des Blockchain-Forschers Nick Carpinito zeigen sich viele Staker des Solana-Netzwerks bereits interessiert.
“21,5 Prozent der Solana-Mainnet-Stakes laufen bereits auf der DoubleZero Mainnet-Beta – im Vergleich zu 12,57 Prozent Ende August und nur 5,25 Prozent Anfang August.”
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Zunächst engagieren sich rund 70 Betreiber für DoubleZero. Auf diese Weise könne man 340 Solana-Netzknoten unabhängig vom Internet verbinden. Dadurch sinkt die Latenz um 30 bis 70 Prozent und das Netzwerk kann noch schneller agieren. Das Konzept ist mit weiteren Blockchains interoperabel, sodass dieselbe Systematik auch andere Krypto-Netzwerke beschleunigen kann.
