- Trump erwägt Zollnachlässe von 1.000 bis 2.000 US-Dollar für amerikanische Haushalte.
- Die Rabatte zielen darauf ab, die Staatsverschuldung in Höhe von 37 Billionen US-Dollar zu reduzieren, stoßen aber auf rechtliche Hürden.
- Analysten sehen das Potenzial für einen gezielten Anstieg der Altcoins, nicht für eine ausgewachsene Rallye.
US-Präsident Donald Trump denkt Berichten zufolge darüber nach, amerikanischen Haushalten einen Zollrabatt zwischen 1.000 und 2.000 US-Dollar zu gewähren.
Er preist es als eine Art “Dividende für die Menschen” an, und natürlich könnte es sowohl die Konsumausgaben als auch die Märkte aufrütteln.
Das Hauptziel? Um die Staatsverschuldung von 37 Billionen Dollar abzubauen.
Aber hier ist der interessante Teil: Die Leute spekulieren bereits, dass dieser Schritt eine weitere Altcoin-Rallye auslösen könnte, ähnlich wie wir es in den Jahren 2020-2021 gesehen haben, als die Pandemie-Stimulus-Schecks Kleinanleger in Krypto stürzten.
Trumps Zolldividende: Politische und rechtliche Herausforderungen
Die Rabatte, von denen Trump spricht, würden aus den Einnahmen stammen, die durch seine aggressive Zollpolitik generiert werden.
Bisher haben diese Zölle im Jahr 2025 etwa 215 Milliarden US-Dollar eingebracht, und einige Prognosen deuten darauf hin, dass sie bis Ende des Jahres 300 Milliarden US-Dollar erreichen könnten.
Trump hat deutlich gemacht, dass die Reduzierung der Staatsverschuldung nach wie vor das Hauptziel ist, aber er hat auch angedeutet, Bargeld direkt an die Amerikaner zu senden, indem er so etwas sagte wie: “Wir denken vielleicht an 1.000 bis 2.000 Dollar – das wäre großartig.”
Die Regierung behauptet sogar, dass die Zölle letztendlich über 1 Billion US-Dollar pro Jahr einbringen könnten, obwohl das noch sehr in der Schwebe ist.
Aber hier ist der Haken: Die Rechtmäßigkeit dieser Zölle wird ernsthaft gerichtlich überprüft.
Der Oberste Gerichtshof wird im November 2025 einen Fall anhören, um zu entscheiden, ob der Präsident tatsächlich die verfassungsmäßige Befugnis hat, umfassende Zölle zu verhängen.
Frühere Urteile des US-Berufungsgerichts für den Federal Circuit haben bereits Fragen aufgeworfen.
Finanzminister Scott Bessent hat sogar davor gewarnt, dass die Regierung, wenn die Gerichte gegen sie entscheiden, zwischen 750 Milliarden Dollar und 1 Billion Dollar an gesammelten und prognostizierten Einnahmen zurückerstatten müsste.
Die Rabattidee klingt also spannend, aber diese Rechtsunsicherheit macht sie alles andere als garantiert.
Altcoin-Märkte: Ein möglicher Anstieg?
Analysten sagen, dass, wenn diese Rabatte tatsächlich stattfinden, wir einen Anstieg der Altcoin-Investitionen erleben könnten.
Eine Studie von Marco Di Maggio von der Harvard-Universität aus dem Jahr 2023 ergab, dass zusätzliche Barmittel für Haushalte oft dazu führen, dass mehr Menschen Kryptowährungen kaufen, insbesondere Kleinanleger, die auf der Suche nach Rendite oder einer Absicherung gegen die Inflation sind.
Genau das geschah während des Altcoin-Booms 2020-2021, als die Dominanz von Bitcoin von 73 % auf 39 % fiel, was vor allem auf die Pandemie-Stimulus-Schecks zurückzuführen ist, die in digitale Vermögenswerte flossen.
Jetzt ist das etwas anders, die Zinssätze liegen bei über 4 % und die gesamte Krypto-Marktkapitalisierung ist auf 4 Billionen US-Dollar angewachsen.
Experten wie die Strategen von Wintermute sagen jedoch, dass eine neue “alternative Saison” wahrscheinlich selektiver sein würde und sich auf Münzen mit echtem Nutzen konzentrieren würde, anstatt auf reine Spekulation.
Dennoch könnte der psychologische Schub durch Direktzahlungen zusammen mit den erwarteten Zinssenkungen der US-Notenbank die Kleinanleger wieder begeistern.
Plattformen wie XRP und Solana könnten zu den großen Gewinnern gehören, wenn sich die Aufmerksamkeit auf innovationsgetriebene Blockchains verlagert.
