Am Anfang gab es Ethereum. Dann kam Solana und eine ganze Weile sah es danach aus, als würden sich genau diese beiden Netzwerke die Schlagzeilen teilen, wenn es um schnelle und viel genutzte Blockchains ging. Andere Projekte spielten zwar mal kurz mit, verschwanden dann aber schnell wieder in der Versenkung. Doch jetzt taucht ein Name auf, den viele vor einem Jahr noch nicht einmal ernst genommen hätten: Sui.
Als plötzlich von zwölf Millionen Transaktionen am Tag die Rede war, dachten viele: Das kann doch nur Marketing Gag sein. Doch wer sich mit der Materie beschäftigt, merkt schnell, dass dahinter tatsächlich Substanz steckt. Denn Sui ist technisch so aufgebaut, dass es diese Zahlen nicht nur erreichen, sondern auch übertreffen kann. Damit stellt sich nun die Frage, ob wir es mit einem neuen Schwergewicht im Markt zu tun haben – oder mit einem kurzlebigen Hype, der bald wieder im Datenrauschen verschwindet.
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ToggleSchöne Peak-Werte sind nicht alles – was ist mit dem Gas?
Die Sache mit den Zahlen ist im Kryptomarkt immer ein zweischneidiges Schwert. Natürlich zeigen sie, teils ziemlich eindrucksvoll, wie aktiv ein Netzwerk genutzt wird. Wer allerdings nur auf Zahlen starrt, läuft Gefahr, Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Auf Ethereum steckt in einer Transaktion meist richtig Geld oder ein Smart-Contract-Move mit Folgen. Auf Solana hingegen kann man Millionen Klicks sehen, von denen ein guter Teil schlicht Bot-Traffic ist. Genau dazwischen versucht sich Sui zu positionieren.
Berichte nennen Spitzenwerte von über 30 Millionen Transaktionen an einzelnen Tagen, andere Datenbanken gehen sogar von über 50 Millionen aus. Auf der anderen Seite zeigen Dashboards wie Artemis eher nüchterne Werte um die vier Millionen. Der Durchschnitt ist also niedriger, aber die Peaks sind real – und genau das macht Sui interessant. Denn die Fähigkeit, Lastspitzen überhaupt zu verarbeiten, sagt viel über die Technik aus.
Warum Sui anders tickt
Die Architektur von Sui unterscheidet sich deutlich von dem, was wir von Ethereum oder Solana kennen. Anstatt alles linear über denselben Konsensmechanismus zu schleusen, setzt Sui auf ein Objekt-basiertes Modell, bei dem einfache Transaktionen ohne langwierige Abstimmungen durchrutschen können. Komplexere Vorgänge laufen parallel, statt die Pipeline zu verstopfen. Das Ergebnis: mehr Tempo, weniger Latenz, bessere Skalierung.
Diese clevere Aufteilung hat zur Folge, dass Sui theoretisch in der Lage ist, ein Vielfaches der Transaktionen zu stemmen, die bei anderen Netzwerken längst zum Kollaps führen würden. Akademische Arbeiten wie „Sui Lutris“ oder Protokolle wie Mysticeti belegen, dass man hier nicht einfach Marketing betreibt, sondern handfeste Innovationen eingebaut hat.
Genau deshalb taucht Sui in vielen Diskussionen über Krypto Geheimtipps auf . Nicht, weil Influencer darüber reden, sondern weil Entwickler feststellen, dass man auf dieser Infrastruktur ernsthaft bauen kann.
Der Wettbewerb schläft nicht
Natürlich darf man die Großen nicht unterschätzen. Ethereum bleibt das Rückgrat für DeFi und NFTs, Solana hat es trotz aller Kinderkrankheiten geschafft, ein lebendiges Ökosystem aufzubauen, und die BNB Chain profitiert von der schieren Reichweite des Binance-Imperiums.
Aber man spürt, dass die Karten gerade neu gemischt werden. Sui taucht in Statistiken auf, in denen es vor einem Jahr nicht einmal eine Randnotiz war. Das allein zeigt, wie schnell Dynamik entstehen kann. Und während andere Netzwerke schon lange mit ihrem Ruf kämpfen, hat Sui noch den Vorteil des Newcomers: wenig Altlasten, viel Neugier, ein junges Entwicklerumfeld.
Chancen für Entwickler und Anleger
Für Entwickler ist Sui spannend, weil die Plattform von Anfang an auf Geschwindigkeit und Sicherheit ausgelegt ist. Wer schon einmal mit hohen Gas Fees auf Ethereum oder mit Netzwerkausfällen auf Solana zu kämpfen hatte, weiß, wie frustrierend das sein kann. In Sui sehen viele die Chance, Anwendungen zu starten, die ohne permanente Kompromisse laufen.
Für Anleger wiederum stellt sich die klassische Frage: Handelt es sich hier um eine weitere Modeerscheinung oder um einen echten Gamechanger? Im Ozean der neuen Kryptowährungen ist die Auswahl riesig, doch nur wenige haben das Potenzial, dauerhaft mitzuschwimmen. Dass Sui bereits so früh solche Leistungskennzahlen vorweisen kann, macht es zu einer der vielversprechenden Kryptowährungen , die genauer beobachtet werden sollten.
SUI: Hype oder Substanz?
Wer länger im Markt ist, hat gelernt, Hypes mit Vorsicht zu genießen. Projekte, die plötzlich durch die Decke gehen, verschwinden oft genauso schnell wieder. Doch bei Sui spürt man, dass hier mehr als nur heiße Luft dahinter ist. Die Architektur ist innovativ, die Community wächst, und die Messwerte zeigen, dass das Netzwerk mehr als nur ein Versprechen ist.
Das heißt nicht, dass es keine Risiken gibt. Auch Sui muss beweisen, dass es langfristig Nutzer halten kann, dass echte Anwendungen entstehen und dass nicht alles von kurzfristigen Peaks lebt. Aber die Tatsache, dass ein so junges Projekt heute schon in einem Atemzug mit den Platzhirschen genannt wird, spricht Bände.
Ein Netzwerk, das man nicht ignorieren kann
Noch vor kurzer Zeit wäre es undenkbar gewesen, dass ein frischer Player wie Sui überhaupt in denselben Statistiken auftaucht wie Ethereum oder Solana. Heute ist das Realität. Ob die 12,3 Millionen Transaktionen der Anfang einer neuen Ära sind oder nur ein Kapitel in der schnelllebigen Geschichte der Blockchain-Welt – das wird sich zeigen. Klar ist aber schon jetzt: Sui ist gekommen, um für Gesprächsstoff zu sorgen.
Zuletzt aktualisiert am 14. Oktober 2025
