Die amerikanische Kryptoszene erlebt vielleicht mal wieder einen politischen Paukenschlag. Denn während Bitcoin und auch andere Altcoins aktuell wieder neue Rekorde jagen und große Investoren über den Abbau von Regulierungen diskutieren, sorgt ein Gesetzesvorschlag eines Kongressabgeordneten in Washington für neue hitzige Debatten. Das Ziel dieses Gesetzentwurfs soll es sein, Donald Trump, seine gesamte Familie und auch alle Kongressmitglieder dauerhaft vom Handel mit Aktien und Kryptowährungen auszuschließen.
Hiermit will der Kongressabgeordnete Ro Khanna zukünftig Nähe zwischen politischer Macht und auch Interessenkonflikte rund um die digitale Geldanlage mehr in den Fokus bringen und vermeiden. Das ist logischerweise eine Mischung, die vor allem auch bei Trump und Größen aus der Kryptoszene für Diskussionen und reichlich Zündstoff sorgt.
Gründe für den Vorstoß des Abgeordneten Ro Khanna
Die neue Empörungswelle in der Politik wurde zuletzt durch den demokratischen Kongressabgeordneten Ro Khanna ausgelöst. Der Abgeordnete hat den Vorschlag gemacht, dass politische Personen wie Donald Trump, die an den wichtigen Schalthebeln in den USA sitzen, künftig keinen Zugang mehr zu den Krypto Märkten und Aktienmärkten haben sollten. Hierbei hat der Abgeordnete Ro Khanna gerade auch den US-Präsidenten Trump in den Fokus genommen.
Das wurde wahrscheinlich aus der Sicht des Kongressabgeordneten noch einmal durch die kürzliche Begnadigung von Binance Gründer Zhao durch Donald Trump zusätzlich befeuert. Hierbei witterten eine ganze Reihe von regierungskritischen US-Politikern einen direkten Draht zwischen der Trump Familie und Changpeng Zhao. Eine solche Verbindung zwischen dem Binance Gründer Zhao und den Söhnen von Donald Trump ist zumindest nicht auszuschließen, weil die Söhne Eric und Donald unter anderem auch Beteiligungen an Kryptofirmen halten.
In den USA plädieren viele Anleger dafür, dass man zukünftig jederzeit Bitcoin kaufen können sollte, und zwar ohne Einschränkungen und politische Regulierungen. Entsprechend ist ein angedachtes Komplettverbot für die politischen Eliten bezogen auf den Handel mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen ein unvorstellbarer Tabubruch.
Die eigentliche Idee hinter dem angesprochenen Gesetzesentwurf ist es, in der Zukunft besser Interessenkonflikte und unerwünschte Korruption beim Umgang mit Kryptowährungen und neuen digitalen Finanztechnologien zu verhindern. Der Abgeordnete Ro Khanna hält es für ein Risiko für die Glaubwürdigkeit der Politik in den USA und auch für das Vertrauen der Anleger, wenn der aktuelle Präsident Donald Trump und seine Familie von der Entwicklung am Kryptomarkt profitieren können. Schließlich hat Trump auf der anderen Seite die Möglichkeiten, Kurse von Bitcoin und anderen Kryptowährungen durch politische Äußerungen und Entscheidungen zu beeinflussen.
Trump, Familie und Kongress – warum gibt es Streitigkeiten?
In den vergangenen Jahren vor der neuen Amtszeit von Donald Trump haben die Spannungen zwischen der Politik und der Kryptoindustrie zugenommen. Die aktuellen persönlichen Verbindungen von Donald Trump in die Kryptobranche sind offensichtlich. Berichte über den familiären Einfluss im World-Liberty-Financial-Konglomerat mit Investments immerhin im zweistelligen Millionenbereich und auch die jüngste Begnadigung des früheren Binance-CEO Zhao sorgen für zusätzliche Brisanz in der Debatte. Auf der anderen Seite diskutieren aktuell Investoren und Millionen von US-Bürgern über die besten Altcoins als Anlageziel und hoffen auf einen andauernden Krypto-Boom.
Ro Khanna und weitere Initiatoren des neuen Gesetzentwurfs verweisen auch darauf, dass es für US-Senatoren bereits ein Verbot für den Aktienhandel gibt. Ein ähnliches Modell soll laut dem neuen Gesetzesvorschlag jetzt auch auf den Kryptomarkt ausgeweitet werden. Durch solche Regelungen soll der politische Betrieb in der Zukunft weniger Einfluss auf die Kryptomärkte nehmen. Schließlich ist bekannt, dass die Kryptoindustrie in der Vergangenheit immer wieder mit großzügigen Parteispenden erfolgreich Gesetzesvorlagen beeinflusst hat. So soll beispielsweise der GENIUS-Act rund um die Stablecoin-Regulierung auch durch intensive Lobbyarbeit aus den Reihen der Kryptoszene erreicht worden sein.
Was könnte ein solcher Gesetzentwurf für Kryptofans bedeuten?
Die anhaltende Debatte um Interessenkonflikte und gesetzliche Verbote scheint den Graben zwischen Demokraten und Republikanern zu vergrößern. Schließlich sind in den USA digitale Vermögenswerte schon länger ein Politikum mit Explosionsgefahr. Zwischen dem Ringen um Regulierungen und Revolutionen rund um die Kryptomärkte stehen in den USA Millionen Kryptofans, die genau verfolgen, was auf der politischen Ebene passiert und auch zukünftig gerne Bitcoin anonym kaufen wollen.
Für den weltweiten Kryptomarkt könnte ein Verbot für das Handeln des US-Präsidenten Trump und des Kongresses ein Präzedenzfall mit Sogwirkung werden. Denn in den USA könnte es bei Umsetzung solcher Gesetzesentwürfe zu neuen Einschränkungen kommen. Bei den Kryptoexperten hofft man durch solche Maßnahmen zwar auf mehr Transparenz, es wird aber auch befürchtet, dass bei einer stärkeren Trennung von Markt und Politik das Vertrauen in die Kryptomärkte leiden könnte.
Das Gesetz würde auf jeden Fall das Vertrauen in Kryptowährungen stärken, da die Märkte unabhängiger von geopolitischen Einflüssen wären. Aber auch Presale Coins wie Bitcoin Hyper könnten dadurch profitieren, da sie sich möglicherweise besser positionieren könnten. Natürlich wird es hier noch einige Gespräche und Debatten geben und es ist auch durchaus möglich, dass Ro Khanna abgesetzt wird. In der Trump-Regierung muss tatsächlich mit allem gerechnet werden.
Wie geht es bezogen auf Krypto-Revolution und Kontrolle weiter?
Es gibt in den USA einige Vorstöße, um den Einfluss der Politik auf digitale Assets und Blockchains zu begrenzen. So sorgten der Senat und der US-Kongress bereits im Sommer 2025 für weitreichende Regulierungen rund um Stablecoins und andere Kryptowährungen. Diese Gesetze hatte Präsident Trump unterzeichnet, aber nicht ohne Ausnahmeregelungen für sich und seine Familie zu erwirken. Dieses Vorgehen sorgte verständlicherweise bei vielen Abgeordneten für Frust, weil man eigentlich generell für mehr Unabhängigkeit und Gleichbehandlung sorgen wollte.
Fazit: Trump wird einen solchen Kryptobann wohl kaum hinnehmen
Der Gesetzesvorschlag des Abgeordneten Ro Khanna für eine Begrenzung des Zugangs für Donald Trump und andere amerikanische wichtige Politiker auf den Kryptomarkt schlägt in den USA hohe Wellen. Grundsätzlich ist es durchaus vorstellbar, dass versucht wird, die Verknüpfungen zwischen Politik und den digitalen Märkten zu reduzieren. Allerdings ist in einem solchen Fall davon auszugehen, dass Donald Trump einmal mehr Ausnahmeregelungen einbauen wird.
Zuletzt aktualisiert am 29. Oktober 2025
