Elon Musk warnt vor US-Bankrott und sieht Bitcoin als Inflationsschutz

Tesla-Milliardär Elon Musk hat erneut eindringlich vor einem drohenden Bankrott der Vereinigten Staaten gewarnt und damit die Bitcoin-Community aufhorchen lassen. Der Unternehmer, dessen Elektroauto-Konzern Tesla mehr als eine Milliarde Dollar in Bitcoin hält, sieht die US-Schuldenkrise als praktisch unlösbar an. Während US-Finanzminister Scott Bessent überraschend seine Unterstützung für Bitcoin signalisierte, verstärkt Musks düstere Prognose die Spekulationen über massive Preissteigerungen bei der führenden Kryptowährung. Die Warnung kommt zu einem Zeitpunkt, da sich Händler auf eine bedeutende Wende der Federal Reserve vorbereiten.

Tesla-Milliardär sieht Schuldenkrise als unaufhaltsam

In einem dreistündigen Gespräch mit Podcaster Joe Rogan erklärte Musk, dass selbst drastische Kürzungen bei Verschwendung und Betrug die Schuldenkrise nicht lösen könnten. "Es wäre zutreffend zu sagen, dass es keinen Weg gibt, die Schuldenkrise zu lösen, es sei denn, man könnte super drakonische Kürzungen bei Verschwendung und Betrug vornehmen, was man in einem demokratischen Land nicht wirklich kann", so der SpaceX-Gründer. Die US-Schulden sind in den vergangenen Jahren nach massiven Staatsausgaben während der Covid-Pandemie sprunghaft angestiegen.

Besonders beunruhigend findet Musk die Entwicklung der Zinskosten: "Die Zinsen auf die Staatsschulden sind größer als das gesamte Militärbudget und wachsen weiter. Das ist verrückt." Nach Angaben von Analysten mit The Kobeissi Letter überstieg die US-Schuldenlast im vergangenen Monat 38 Billionen Dollar und stieg allein im Oktober um 500 Milliarden Dollar. Für Investoren, die sich gegen diese Entwicklung absichern möchten, wird es zunehmend attraktiver, Bitcoin kaufen zu können.

KI und Robotik als einzige Lösung für Amerikas Finanzprobleme

Musk, der über sein Raumfahrtunternehmen SpaceX ebenfalls Bitcoin im Wert von fast einer Milliarde Dollar kontrolliert, hat seine Hoffnungen auf Kostensenkungen weitgehend aufgegeben. Stattdessen setzt er auf technologischen Fortschritt als Lösung: "Selbst wenn man all diese Einsparungen umsetzt, verzögert man nur den Tag der Abrechnung, an dem Amerika bankrott geht. Ich kam zu dem Schluss, dass der einzige Weg aus der Schuldenkrise KI und Robotik sind. Wir müssen die Wirtschaft mit einer Rate wachsen lassen, die es uns ermöglicht, unsere Schulden zu tilgen."

Der Tesla-Chef bestätigte Spekulationen, dass seine neue America Party Bitcoin adoptieren würde, und bezeichnete den US-Dollar und andere Fiat-Währungen als "hoffnungslos". Diese Aussagen verstärken die Erwartungen in der Krypto-Gemeinde, dass institutionelle Akteure verstärkt auf Bitcoin als Wertspeicher setzen werden. Die Bitcoin Prognose vieler Analysten sieht daher weiteres Aufwärtspotenzial für die digitale Währung.

Bitcoin-Community sieht Inflationsschutz bestätigt

Anthony Pompliano, ein prominenter Bitcoin-Befürworter und CEO von Professional Capital Management, beschreibt die Situation als "schrecklich und aussichtslos". In einer E-Mail-Notiz schreibt er: "Das Einzige, was ich zu tun weiß, ist, mit einem Teil meines wirtschaftlichen Wertes aus dem kaputten System auszusteigen. Je höher die Staatsschulden steigen, desto höher wird Bitcoin steigen. Und es scheint nicht so, als würde eines von beiden bald aufhören."

Die spiralförmig ansteigenden US-Schulden verstärken die Narrative der Bitcoin-Unterstützer, die die Kryptowährung als Schutz vor Währungsabwertung und Inflation betrachten. Musks Warnungen vor einem bevorstehenden Bankrott der USA kommen zu einem Zeitpunkt, da sich Händler auf bedeutende geldpolitische Änderungen der Federal Reserve vorbereiten. Der Bitcoin-Preis ist in den vergangenen Jahren parallel zur explodierenden US-Schuldenlast gestiegen, was viele als Bestätigung der digitalen Währung als alternatives Wertaufbewahrungsmittel interpretieren.