BitMine investiert 150 Millionen US-Dollar in Ether und strebt an, 5 % des gesamten Ethereum zu kontrollieren

Jede Person sieht in Marktkorrekturen eine andere Botschaft. Für die Ängstlichen ist es Zeit zu fliehen. Für die Giganten ist es Zeit, nachzukaufen. BitMine, unter der Leitung von Tom Lee, nutzte den letzten Schock gezielt, um ETH im Wert von 150 Millionen US-Dollar in seine Schatzkammer aufzunehmen. Eine Akkumulationsstrategie, die für Aufsehen sorgt und ein symbolisches Ziel verfolgt: 5% aller existierenden Ethereum zu halten.

Ethereum: Die Jagd nach 5% ist eröffnet

BitMine schlägt nach einem Kauf von 70 Millionen US-Dollar kräftig zu. Innerhalb nur einer Woche sind 96.798 ETH in die Kassen des Unternehmens geflossen. Ein massiver Kauf, der laut Arkham-Daten über Kraken und BitGo abgewickelt wurde. Insgesamt hält BitMine nun über 3% des gesamten Ether-Angebots. Das Ziel ist klar: 5% erreichen.

Doch wo viele nur auf eine einfache Wette setzen, spricht Tom Lee von Infrastruktur. „Wir haben unsere wöchentlichen ETH-Käufe um 39% erhöht“, präzisiert er. Für ihn steht Ethereum dort, wo Bitcoin 2017 war: umgeben von Zweifeln... aber bereit für den Durchbruch.

Während andere Krypto-Treasuries zurückfahren – ein Rückgang der Käufe um 81% seit August – geht BitMine einen anderen Weg. Und das ist nicht nur ein PR-Schachzug. Mit Chi Tsang an der Spitze des Unternehmens und drei neuen unabhängigen Direktoren wird die Governance für eine langfristige Ambition gestärkt.

Das Gewinner-Trio: Fusaka, Fed, FOMO

Die Entscheidung von BitMine ist nicht nur ideologisch. Sie passt in ein ausgeklügeltes Timing. Zunächst gibt es das kürzlich eingeführte Fusaka-Update. Diese entscheidende technische Änderung für Ethereum verbessert die Fähigkeit, mehr Transaktionen mit höherer Sicherheit zu verarbeiten.

Hinzu kommt der sich ändernde Wind bei der Federal Reserve. Mehrere Spitzenbeamte – Waller, Daly, Williams – deuten auf eine bevorstehende Zinssenkung hin, die für den 10. Dezember geplant ist. Ein solches makroökonomisches Umfeld beflügelt stets risikoreiche Anlagen, einschließlich Ethereum.

Der Kryptomarkt hat wieder Orientierung gefunden... Wir sind jetzt mehr als sieben Wochen vom Liquidationsschock am 10. Oktober entfernt.

Tom Lee

Eine Aussage, die den erneuerten Appetit von BitMine rechtfertigt: Die wöchentlichen ETH-Käufe sind um 39% gestiegen.

Das Sahnehäubchen: Laut DeFiLlama absorbierten Ethereum-bezogene ETFs an einem Tag 140 Millionen US-Dollar, während bei Bitcoin-ETFs 15 Millionen US-Dollar abflossen. Das Spiel der Reise nach Jerusalem beginnt.

BMNR, dieser Ethereum-Aktien-Proxy, der die Wall Street fasziniert

An der Börse war die Auswirkung unmittelbar. Die BMNR-Aktie von BitMine stieg im Dezember um 15%. Warum? Weil sie als Hebel für Ethereum fungiert. Die Korrelation zwischen BMNR und ETH stieg auf 0,50. Wenn Ethereum steigt, folgt BMNR – und verstärkt sogar den Effekt.

Technische Signale untermauern diese Idee. Der CMF (Chaikin Money Flow), ein Indikator für die Ströme großer Akteure, steigt trotz stagnierender Kurse. Auch das OBV (On-Balance Volume) legt zu. Alles deutet auf eine diskrete Akkumulation durch Großinvestoren hin.

Ein umgekehrtes Kopf-Schulter-Muster bildet sich, mit einem Aufwärtspotenzial in Richtung 52,70 US-Dollar, also +55% gegenüber dem aktuellen Stand von 33,59 US-Dollar. Aber Vorsicht: Im Falle eines Scheiterns bleibt 24,31 US-Dollar die kritische Marke.

Wichtige Kennzahlen, die man nicht vergessen sollte

• 3.203 US-Dollar: der Ethereum-Preis zum Redaktionszeitpunkt;
• 5%: BitMines angestrebter Anteil am gesamten ETH-Angebot;
• 140 Millionen US-Dollar: Zuflüsse in Ethereum-ETFs an einem Tag;
• +15%: BMNR-Aktienwachstum im Dezember;
• 81%: Rückgang der ETH-Käufe durch andere Treasuries seit August.

Bei einigen Analysten bleibt Skepsis bestehen. Für sie scheint trotz des Engagements von BitMine das Interesse der Unternehmen an Ethereum zu schwinden. Tatsächlich fällt ETH in institutionellen Portfolios rapide, und nichts garantiert, dass ein einzelner, so aggressiver Akteur das Blatt wenden kann.