Rolls-Royce dementiert Berichte über einen geplanten Börsengang seiner Abteilung für kleine Kernreaktoren.
Rolls-Royce hat am Samstag einen Bericht dementiert, wonach das Unternehmen einen Börsengang (IPO) für seine Abteilung für kleine Kernreaktoren prüfe.
Informierten Kreisen zufolge erwägt das Unternehmen, für diese Abteilung Kapital durch einen IPO und andere Finanzierungswege zu beschaffen. Die Gespräche mit Investmentfirmen und Banken befinden sich jedoch noch in einem sehr frühen Stadium.
Ein Sprecher der Abteilung Rolls-Royce Small Modular Reactor (Rolls-Royce SMR) erklärte in einer E-Mail: „Rolls-Royce SMR plant derzeit keinen Börsengang und befindet sich auch nicht in einem Prozess zur Vorbereitung eines IPO.“
Im Juni dieses Jahres wurde die Abteilung Rolls-Royce SMR ausgewählt, um die ersten Small Modular Reactors (SMR) Großbritanniens zu bauen. Dies ist Teil des britischen Plans, ab Mitte der 2030er Jahre die Dekarbonisierung des Stromnetzes zu beschleunigen. Die Abteilung befindet sich mehrheitlich im Besitz des britischen Ingenieurunternehmens und plant den Bau von drei Reaktoren.
Die britische Regierung hat zugesagt, in den nächsten vier Jahren 2,5 Milliarden Pfund (entspricht 3,4 Milliarden US-Dollar) für das SMR-Projekt bereitzustellen, um eine der ersten kleinen Nuklearindustrien Europas zu schaffen.
Auch die USA, Kanada, Rumänien und die Tschechische Republik treiben Projekte für Small Modular Reactors voran. Sollte das britische Projekt erfolgreich sein, könnte dies einen riesigen globalen Markt eröffnen.
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